Versionskontrolle

Fakten

Versionskontrolle
"Ändern Sie noch eben schnell…" - während der Softwareentwicklung entstehen viele Softwarekomponenten (z.B. Anforderungsdokumente, Quellcode, Grafiken), die immer wieder geändert und weiterentwickelt werden. Typische Probleme, die dabei auftreten sind das Codieren anhand der falschen Version des Entwurfs, paralleles, unkoordiniertes Ändern durch mehrere Personen oder undokumentierte Schnellreparaturen. Abhilfe schafft das Versionsmanagement, das Verfahren zur eindeutigen Kennzeichnung der Konfiguration eines Software-Systems umfasst. Damit können Änderungen effektiv durchgeführt und auch jederzeit nachvollzogen werden. Unterstützt wird das Versionsmanagement durch den Einsatz eines Versionskontrollsystems (VCS, Version Control System), das die Archivierung einzelner Versionen von Dateien unterstützt, Protokollierung von Änderungen systematisiert und die Zugriffe auf Projektressourcen koordiniert.

Versionskontrolle

Eine Version einer Softwarekomponente ist eine Ausprägung zu einem bestimmten Zeitpunkt, die sich von anderen Ausprägungen unterscheidet. Wird die Komponente weiterentwickelt, so führt jede definierte Änderung zu einer neuen Version. Zu jeder Version werden die Autor(en), der Gegenstand und der Grund der Änderung, die Vorversion und die Versionsnummer dokumentiert. Versionsnummern werden sequenziell aufsteigend vergeben und repräsentieren unterschiedliche Entwicklungsstände. Zusätzlich können benutzerfreundliche Namen, sogenannte Tags, vergeben werden. Beispiele sind Namen der Android-Versionen, die alphabetisch aufsteigend nach Süßigkeiten benannt werden.

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